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© MDR/Thomas Dietze

Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang

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„Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang“ // Deutschland-Start: 29. August 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Es ist an der Zeit, die Rente steht für Tierarzt Reiner Rückert (Karl Kranzkowski) bevor. Seine Praxis will er an den Klinikkonzern Sanaripets verkaufen, was dann auch für seine Angestellte Maja Freydank (Bettina Zimmermann) Folgen haben wird. In Zukunft soll sie mit Julia Kramer (Meriel Hinsching) zusammenarbeiten, die das Unternehmen geschickt hat. Doch noch bevor das alles in trockenen Tüchern ist, haben die beiden einen Fall zu lösen. So müssen sie sich um einen Hund kümmern, der Maja vors Auto gelaufen ist. Dabei stellen sie fest, dass das Tier offensichtlich absichtlich krank gemacht wurde. Aber von wem? Und aus welchem Grund? Zu dem Zweck nehmen sie die Familie des Hundes genauer unter die Lupe …

Auftakt einer neuen Dramareihe

Die letzten Freitage wurden im Ersten bevorzugt besinnliche Filme zur Hauptsendezeit gezeigt, bei denen die Figuren sich über ihren weiteren Lebensweg Gedanken machen müssen. Bei Per Anhalter zur Ostsee ging es zuletzt um eine kriselnde Schauspielerin und ein Mädchen, das seine verschwundene Mutter sucht. Davor handelte Auf der Walz – Drei Jahre und ein Tag von einer Zimmerin, die sich einem Wandergesellen anschließt, nachdem sie alles in Frage stellt. Und dann war da noch Trapps Sommer über einen ehemaligen Philosophie-Professor, der sein Leben überdenkt. Nun geht es auf dem Programmplatz mit der neuen Reihe Zwei Frauen für alle Felle weiter, bei der zwei Tierärztinnen im Mittelpunkt stehen. Den Auftakt macht dabei Neuanfang, die Woche drauf steht mit Väter und Töchter bereits ein zweiter Film an.

Wohin sich diese Reihe entwickeln wird, bleibt dabei abzuwarten. Der erste Teil lässt aber darauf schließen, dass die bewährte Mischung aus familiären Dramen und Arbeitsszenen geboten wird, vergleichbar zu den zahlreichen Arztserien, die es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gibt. Die Dramen können dabei sowohl die Figuren des aktuellen Falls betreffen, aber auch die regulären Figuren. Wobei nach Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang noch nicht ganz klar ist, wer – abgesehen von den beiden Tierärztinnen – denn eigentlich zum Stammpersonal gehören wird. Das ist auch ein bisschen das Manko der ARD-Produktion, man wird da von den zahlreichen Charakteren erschlagen, muss sich mit der allgemeinen Situation wie auch dem Fall zurechtfinden. Zeitweise weiß man dann gar nicht mehr, worum es eigentlich gehen soll.

Viele Menschen und ein knuddeliger Hund

Das zweite Problem ist, dass der Film letztendlich nichts Interessantes zu erzählen hat. So bleiben die Tierärztinnen bei ihrem ersten Auftritt ziemlich blass, auch bei den anderen Figuren bleibt wenig hängen. Am ehesten überzeugt noch die Geschichte um die Familie, die sich entfremdet hat und bei der offensichtlich etwas im Argen liegt. Teilweise ist das dann etwas übertrieben, was nicht ganz zum Rest passt. Immerhin gibt es da in Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang aber mal einen nennenswerten Inhalt. Ansonsten ist man bei dem Drama noch zu sehr damit beschäftigt, das Szenario zu etablieren und alles für die Reihe vorzubereiten. Das ist natürlich legitim, irgendwie muss man ja anfangen. Wenn das Ergebnis aber zwischendurch so langweilig wird wie hier, macht das eben wenig Lust auf weitere Teile.

Klar, zum Teil leben solche Filme dann von den Tieren. Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang beginnt mit einem besonders knuddeligen Hund, bei dem mit Sicherheit die Augen der Zuschauer und Zuschauerinnen ganz feucht werden. Das gilt besonders für den weiteren Verlauf, wenn er krank wird und nicht nur die Familie um sein Leben fürchtet. Das ist natürlich ziemlich manipulativ, funktioniert aber, zumindest wenn man für solche Geschichten empfänglich ist. Insgesamt ist der Auftakt schon in Ordnung und wird sicherlich sein Publikum finden. Die vorherigen Beiträge am Freitagabend hatten aber mehr zu bieten als dieses eher lieblose Drama.

Credits

OT: „Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Stefan Bühling
Drehbuch: Anja Flade-Kruse
Musik: David Grabowski
Kamera: Alexander Palm
Besetzung: Bettina Zimmermann, Meriel Hinsching, Ramona Kunze-Libnow, Kai Schumann, Max von Pufendorf, Karl Kranzkowski, Nelly Hoffmann, Wanja Valentin Kube, Wolfgang Stumph, Matti Schmidt-Schaller, Caroline Hanke, Stefan Murr, Finnlay Berger

Bilder

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Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang
fazit
„Zwei Frauen für alle Felle: Neuanfang“ erzählt von zwei Tierärztinnen, die in Zukunft zusammenarbeiten und sich um einen Hund kümmern müssen. Der Auftakt der Reihe ist etwas langweilig geworden, funktioniert prinzipiell aber schon. Vor allem der knuddelige Vierbeiner dürfte das Publikum rühren.
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