Ein Fall für zwei Notwehr TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Christian Lüdeke

Ein Fall für zwei: Notwehr

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„Ein Fall für zwei: Notwehr“ // Deutschland-Start: 17. September 2021 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Normalerweise bringt Claudia Strauss (Bettina Zimmermann) als Staatsanwältin Kriminelle ins Gefängnis. Doch nun droht ihr selbst ein längerer Aufenthalt hinter Gittern: Ihr wird vorgeworfen, den Polizisten Justus Madlener (Thomas Bartling) erschossen zu haben, der als Maulwurf für den berüchtigten Aquila Club tätig gewesen sein soll. Für den Anwalt Benjamin Hornberg (Antoine Monot Jr.) steht völlig außer Frage, dass sie das wirklich getan haben könnte. Doch so sehr er auch wütet, die Beweislast ist erdrückend. Um Strauss freizubekommen, braucht es daher neue Beweise. Und so schleust er den Privatdetektiv Leo Oswald (Wanja Mues) in den Club ein, in der Hoffnung, dort die ersehnten Antworten zu finden …

Gesetze sind Auslegungssache

Und weiter geht es mit den Wiederholungen von Ein Fall für zwei. Während Fans noch darauf warten, dass neue Folgen der beliebten ZDF-Krimiserie ausgestrahlt werden, gibt es schon einmal eine ganze Reihe älterer Episoden, um sich die Zeit zu vertreiben. Los ging es vergangene Woche mit Advokaten und Mörder, wo eine Anwältin ermordet wurde, die sich mit Fällen rund ums Sorgerecht viele Feinde machte und zudem ihren früheren Chef beschuldigte, sie vergewaltigt zu haben. Bei Notwehr, das ebenfalls der siebten Staffel von 2021 entnommen ist, geht es nicht minder dramatisch zu. Dieses Mal steht mit Staatsanwältin Strauss eine Figur unter Mordverdacht, die zum Stammpersonal der Serie gehört. Mehr noch, sie steht Hornberg nahe, weshalb der Fall persönlicher ist als sonst.

Sowas ist meistens ziemlich billig, um eine Anteilnahme zu erzwingen. Außerdem hat dies den Nachteil, dass das Publikum weiß, dass die beschuldigte Person unschuldig ist. Oder geht ernsthaft jemand davon aus, dass Strauss eine Mörderin ist? Andererseits sind die Klienten und Klientinnen des Anwalts fast immer unschuldig, weshalb das wenig Unterschied macht. Ärgerlicher sind andere Punkte bei der Folge. Da wird doch tatsächlich so getan, als müsse die Staatsanwältin anders behandelt werden als sonstige Verdächtige, weil diese ja eine persönliche Freundin ist. So verständlich eine Betroffenheit ist, wenn es um jemanden geht, der einem nahesteht: Das ist alles schon sehr unprofessionell. Die Serie zeigt bekanntlich allgemein immer mal wieder befremdliche Ansichten dazu, was legal ist und was nicht. So nervig wie in Ein Fall für zwei: Notwehr wird es aber nur selten.

Nicht sehenswert

Aber auch sonst ist die Folge nicht gerade sehenswert. Die Geschichte ist nicht sonderlich interessant, ebenso wenig die Auflösung, selbst wenn die natürlich eine Wendung bereithält. Die Undercover-Aktionen von Oswald, die sonst immer mal wieder für Erheiterung sorgen, sind diesmal auch kein Grund einzuschalten. Dafür ist der Club, um den sich der Fall dreht, dann doch zu austauschbar. Insgesamt kann man sich Ein Fall für zwei: Notwehr ganz gut sparen und auf Besseres hoffen. Nächste Woche geht es erst einmal mit der Wiederholung von der Folge Paketbombe weiter.

Credits

OT: „Ein Fall für zwei: Notwehr“
Land: Deutschland
Jahr: 2021
Regie: Bettina Braun
Drehbuch: Markus Staender
Musik: Dirk Leupolz
Kamera: Felix Beßner
Besetzung: Wanja Mues, Antoine Monot Jr., Bettina Zimmermann, Barbara Philipp, Mike Hoffmann, Jele Brückner, Peter Sikorski, Alexander Hanfland, Cynthia Micas

Bilder

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Ein Fall für zwei: Notwehr
fazit
In „Ein Fall für zwei: Notwehr“ wird ein Polizist erschossen, ausgerechnet die Staatsanwältin soll es gewesen sein. Spannend ist der Fall nicht gerade. Dafür darf man sich darüber ärgern, wenn für die Verdächtige nicht dieselben Regeln wie für andere gelten sollen.
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