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© The Asylum

2021: War of the Worlds – Invasion from Mars

2021 War of the Worlds Invasion from Mars
„2021: War of the Worlds – Invasion from Mars“ // Deutschland-Start: 23. Juli 2021 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Als die beiden Geschwister Dr. Allison Fischer (Emily Killian) und Henry Fischer (Anthony Jensen) durch ihre astronomische Arbeit feststellen, dass Außerirdische auf dem Weg zur Erde sind, ist die Aufregung groß. Aber auch die Sorge, schließlich scheinen sie mit keinen guten Absichten unterwegs zu sein, wie die Zerstörung der ISS beweist. General Reed (Tom Sizemore) übernimmt daraufhin die Sternwarte, um sich auf die kommende Invasion vorzubereiten. Es dauert nicht lang, bis die Öffentlichkeit von dem feindlichen Überfall erfährt, da rasch Internetvideos kursieren, auf denen die Außerirdischen auf alles schießen, was ihnen begegnet. Doch was nun? Wie sollen die Menschen diesen technologisch überlegenen Wesen nur standhalten?

Klassische Katastrophe

Bei The Asylum dürften die meisten erst einmal an die Mockbuster denken, die das Studio seit Jahren veröffentlicht: Filme, die sich vom Titel her und auch inhaltlich an bekannte Blockbuster annähern, in der Hoffnung, dass ein unkundiges Publikum zugreift, ohne zu wissen, welchen Schrott man sich da antut. Denn es handelt sich eben nicht um Parodien, sondern ernst gemeinte Genrevertreter. Nur eben in billig und sehr schlecht. Zuletzt produzierte das Studio unter anderem The Twisters und Road Wars: Max Fury – welche Hollywood-Filme da Pate standen, ist nicht schwer zu erraten. 2021: War of the Worlds – Invasion from Mars ist da ein Sonderfall. Hier nahm man keinen speziellen Film, den man ausnutzt, sondern adaptierte den Roman von H. G. Wells. Auch das ist schließlich ein bekannter Titel.

Und ein oft verfilmter. Manche dieser Adaptionen kann man sich ansehen, darunter Kampf der Welten von 1953 oder auch Steven Spielbergs Version Krieg der Welten von 2005. Andere weniger. Oder eben gar nicht, wie es hier der Fall ist. Das liegt auch am notorisch niedrigen Budget, mit dem The Asylum immer arbeitet. Wer kein Geld hat, kann auch wenig zeigen, weshalb die tatsächlichen Szenen mit den Außerirdischen bei 2021: War of the Worlds – Invasion from Mars sehr knapp ausfallen. Über sie gesprochen wird viel, zu sehen ist kaum etwas. Klar, der Stoff wurde auch durch das Hörspiel berühmt, bei dem die Zuhörer und Zuhörerinnen damals dachten, das Gesagte würde tatsächlich passieren. Damals sah man also gar nichts, überließ alles der Vorstellung des Publikums. Nur war das eben Radio. Ein Film ist ein anderes Medium, muss etwas zeigen.

Achtung, es wird dramatisch!

Dabei sieht man hier sogar mehr als bei anderen Produktionen der Billigschmiede. So gibt es hier tatsächlich Szenen, in denen die Außerirdischen auftreten. Hinzu kommen Angriffe der Raumschiffe, so richtig mit Laserstrahlen und alles. Für The Asylum ist das eine Menge. Aber es sind eben Ausnahmen. Ansonsten ist 2021: War of the Worlds – Invasion from Mars ein typisches Werk der US-Katastrophenfabrik. Da wird die ganze Zeit gesprochen und ganz dramatisch getan, in der Hoffnung, dass sich dieses Gefühl der Angst auf das Publikum überträgt. Dabei sind es allenfalls die grauenvollen Dialoge, die Anlass zur Angst geben. Wo man sich bei manchen Horrorfilmen die Augen zuhält, sind es hier tendenziell die Ohren. Und das, obwohl ja eigentlich eine gute Geschichte zugrunde liegt.

Ob sich eine weitere Adaption des Klassikers kommerziell lohnt, sei mal dahingestellt. Das kann nur The Asylum beantworten. Fürs Publikum lohnt sich das Anschauen auf keinen Fall. Wo kürzlich die Desktop-Optik-Variante Krieg der Welten zumindest noch so grotesk war, dass sie einem in Erinnerung bleibt, da ist 2021: War of the Worlds – Invasion from Mars letztendlich einfach nur langweilig. Einen Film über eine Alien-Invasion zu drehen ohne den passenden finanziellen Rahmen, das ist gewagt, setzt voraus, dass man inhaltliche Ideen hat, um das auszugleichen. Wer aber weder etwas zu erzählen noch zu zeigen hat, sollte sich das mit dem Filmdreh vielleicht doch überlegen.

Credits

OT: „Alien Conquest“
Land: USA
Jahr: 2021
Regie: Mario N. Bonassin
Drehbuch: Joe Roche, Emile Edwin Smith
Vorlage: H. G. Wells
Musik: Mikel Shane Prather
Kamera: Marcus Friedlander
Besetzung: Emily Killian, Anthony Jensen, Tom Sizemore, Michael DeVorzon, Emma Nasfell, DeAngelo Davis, Paulina Nguyen, Torrey Richardson, Craig Gellis

Bilder

Trailer

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2021: War of the Worlds – Invasion from Mars
fazit
Inspiriert von dem Romanklassiker erzählt „2021: War of the Worlds – Invasion from Mars“ von zwei Geschwistern, die zusammen mit dem Militär eine Alien-Invasion aufhalten wollen. Zwar zeigt The Asylum hier mal ein bisschen mehr als sonst. Es wird aber nach wie vor überwiegend geredet, weniger gehandelt. Da die Dialoge erwartungsgemäß grauenvoll sind, ist das Ergebnis langweilig, taugt nicht einmal für einen Trashabend.
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