Der Staatsanwalt Null Toleranz TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Julian Wulf

Der Staatsanwalt: Null Toleranz

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„Der Staatsanwalt: Null Toleranz“ // Deutschland-Start: 10. Januar 2020 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als der ursprünglich aus Italien stammende Rico Bennini (Miguel Klein Medina) ermordet in seinem Auto gefunden wird, liegt der Verdacht nahe, dass er hingerichtet wurde. Aber von wem? Und aus welchem Grund? Eben das wollen Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) sowie das Polizeiduo Christian Schubert (Simon Eckert) und Kerstin Klar (Fiona Coors) herausfinden. Eine erste Spur führt dabei zu Ricos Freundin Sofie Schenk (Emilie Neumeister) und deren Ex-Freund Leon Radeke (Leon Seidel), mit dem der Tote zuvor gestritten haben soll. Dabei drängt die Zeit, denn es wird nicht bei der einen Leiche bleiben. Offensichtlich ist an der Geschichte doch deutlich mehr dran, als das Trio zunächst ahnt …

Spielfilmlange Folge des Krimis

Staatsanwalt gehörte zweifellos zu den großen Dauerbrennern im TV-Krimibereich. Sicher, es gibt noch andere Reihen und Serien, die über viele Jahre liefen. Bemerkenswert ist aber, dass die ZDF-Produktion vom Start 2005 bis zur finalen 20. Staffel, welche Anfang 2025 zu sehen war, kontinuierlich mit demselben Hauptdarsteller arbeitete. Das Team drum herum wurde hingegen durchaus ausgetauscht. Auch anderweitig versuchte man, für ein wenig Abwechslung zu sorgen, indem man statt der üblichen einstündigen Folgen gelegentlich auch welche drehte, die anderthalb Stunden aufweisen – also die typische Fernsehfilmlänge. Ein Beispiel hierfür ist Null Toleranz, mit dem 2020 die 15. Staffel eröffnet wurde. Fans konnten sich also auf eine besonders lange Ausgabe freuen.

Grundsätzlich wäre das ein guter Anlass gewesen, um einen komplexeren Fall zu erzählen, schließlich hat die Serie immer wieder damit zu kämpfen, zu wenig Zeit für alles zu haben. Da müssen die Ermittlungen immer abgekürzt werden, Figuren kommen zu kurz, die Lösung fällt dann irgendwann vom Himmel. Bei Der Staatsanwalt: Null Toleranz hat man dieses Problem nicht, die Zeit reicht eigentlich schon. Man kann diesmal auch nicht den Vorwurf machen, dass irgendwo schlecht abgekürzt werden musste. Wenn, dann liegt das Gegenteil vor: Es dauert irgendwie zu lang, bis man hier mal auf den Punkt kommt. Natürlich gehören bei einem Krimi falsche Fährten dazu, das Publikum will schließlich miträtseln und spekulieren, wer denn der Mörder bzw. die Mörderin ist und was denn in Wirklichkeit hinter allem steckt. Hier fühlt sich das aber mehr danach an, als wollte jemand Zeit schinden.

Nicht sehr interessant

Hinzu kommt, dass die eigentliche Geschichte wenig interessant ist. So kristallisiert sich dann irgendwann heraus, dass – Vorsicht Spoiler – es um irgendwelche Drogengeschäfte geht. Natürlich kann man auch zu dem Thema Krimis machen. Es sollte dann aber wenigstens eine gute Idee vorliegen, an der sich das aufziehen lässt. Bei Der Staatsanwalt: Null Toleranz fehlt eine solche. Das Ergebnis funktioniert schon, man kann sich das Ganze anschauen. Nur ist es eben nicht sonderlich spannend. Dass die Figuren so blass sind, sowohl die regulären wie auch die der aktuellen Folge, macht die Sache nicht besser. Am Ende ist das hier verschwendetes Potenzial und verschwendete Lebenszeit, mehr als letztendlich überflüssiger Durchschnitt ist das nicht.



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Der Staatsanwalt: Null Toleranz
fazit
„Der Staatsanwalt: Null Toleranz“ beginnt mit einem mysteriösen Mord, bevor es tief in den Drogensumpf geht. Obwohl die Folge ausnahmsweise anderthalb Stunden lang ist, hat sie nicht wirklich etwas zu erzählen. Das Ergebnis funktioniert, mehr aber auch nicht.
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