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Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht

Brokenwood Staffel 7
„Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht“ // Deutschland-Start: 1. Juni 2025 (Das Erste) // 11. April 2025 (DVD)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hätte es ein schöner Abend für alle werden sollen. Die Benefizvorführung es einzigen Films, der jemals in Brokenwood gedreht wurde, sollte genügend Geld einbringen, um das altehrwürdige, aber marode Kino Empire Cinema zu retten. Doch als ein Feueralarm ertönt und man die Leiche des Kinobesitzers Lyall Densem (John Glass) entdeckt, der mit einer Filmrolle erdrosselt wurde, hat sich das mit dem Feiern erledigt. Mike Shepherd (Neill Rea), Kristin Sims (Fern Sutherland) und D. C. Daniel Chalmers (Jarod Rawiri) müssen nun herausfinden, wer den Mann ermordet hat – und aus welchem Grund. Reverend Greene (Roy Ward) und der Filmvorführer Colin Stubley (Erroll Shand) werden nahe dem Tatort gefunden, können aber wenig zur Aufklärung beitragen …

Krimi nach dem üblichen Muster

Weiter geht es mit Brokenwood – Mord in Neuseeland. Aktuell arbeitet man im Ersten die siebte Staffel durch, die insgesamt sechs Folgen enthält. Zuletzt wurde in Mord nach Rezept eine Bestseller-Autorin von Kochbüchern mit einer Mistgabel erstochen. Anschließend erzählte Den Letzten beißen die Hunde davon, wie ein Überfall auf eine Bank tödlich endete – und reichlich kurios. Nun kommt mit Im falschen Licht ein weiterer Film aus der besagten Staffel endlich heraus, es ist der fünfte von sechs. Dabei ist die Veröffentlichung gleich doppelt spät. Nicht nur, dass die Staffel aus dem Jahr 2021 ist, man hierzulande also Jahre hinterherhinkt. Die Folge ist zudem längst auf DVD erhältlich, da hat man sich mit der Ausstrahlung schon sehr viel Zeit gelassen.

Fans darf das aber egal sein, da auch der neue Beitrag die üblichen Qualitäten mit sich bringt. Geboten wird die übliche Mischung aus traditionellem Whodunit, bei dem herausgefunden werden muss, wer ein Verbrechen begangen hat, und Humor. Zu dem Zweck kommen in Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht schräge Figuren zum Einsatz, wie man sie auch aus Inspector Barnaby kennt. Wobei man keine Schenkelklopfer oder ähnliches erwarten sollte. Man erfreut sich bei der neuseeländischen Serie traditionell an Skurrilitäten, bleibt dabei leiser. Dazu zählt auch die oft ungewöhnliche Weise, wie jemand zu Tode kommt. Wie oft kommt es schließlich vor, dass jemand mit einer Filmrolle erdrosselt wird?

Ein Fest für Filmfans

Überhaupt spielt das Thema Film dieses Mal eine große Rolle. Nicht nur, dass der Mord in einem alten Kino verübt wurde. Es wird zudem regelmäßig über alte Filme gesprochen, werden Klassiker zitiert oder anderweitig Verweise eingebaut. Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht ist daher gerade auch für ein Publikum einen Blick wert, das sich selbst an der altmodischen Welt des Kinos erfreut. Als kleines Bonbon gibt es den Film im Film, wenn sich die Leute an dem vor Jahrzehnten gedrehten Werk erfreuen. Dass dieses vielleicht nicht das künstlerisch wertvollste Drama aller Zeiten ist, stört niemand. Man ist stolz auf die eigene Geschichte, selbst wenn es eine eher bescheidene ist.

Es ist aber nicht nur diese Nostalgie, die für emotionale Momente sorgt. Auch an anderen Stellen sollen die Zuschauer und Zuschauerinnen etwas mehr fühlen. Das funktioniert tatsächlich, Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht hat tragische Komponenten, während versucht wird, den Mord aufzuklären. Insgesamt ist das alles auf einem gewohnt hohen Niveau. Wie schon die letzten Folgen macht auch diese hier Spaß und weckt die Vorfreude auf die kommende Abschlussepisode der Staffel. Zwar hat die Reihe schon etwas Formelhaftes, wenn die einzelnen Filme immer nach einem sehr ähnlichen Prinzip ablaufen. Doch die Drehbuchteams finden nach wie vor immer irgendwelche besonderen Punkte, mit denen sie die Formel auflockern und Szenen schaffen, die einem in Erinnerung bleiben.



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Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht
fazit
In „Brokenwood – Mord in Neuseeland: Im falschen Licht“ wird ein Mann während einer Benefizvorstellung für ein Uraltkino mit einer Filmrolle erdrosselt. Dabei wird wie immer ein Whodunit-Krimi mit schrägem Humor gekreuzt. Es wird dieses Mal aber auch tragischer.
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