Stralsund – Blutgeld TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek DVD kaufen
© ZDF/Sandra Hoever

Stralsund: Blutgeld

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„Stralsund: Blutgeld“ // Deutschland-Start: 10. Mai 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als der Steuerberater Devid Armgott in den Tod gestürzt wird, verfolgen Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf), Karl Hidde (Alexander Held) und der neue polnische Kollege Tomasz Nowak (Jakub Gierszal) die Spur zu dem Restaurant „Zappelfisch“ der Familie Busch, wo straffällig gewordene Jugendliche resozialisiert werden sollen. Auch Alfhild „Alfie“ von Stenz (Maja Bons), eigentlich eine Tochter aus höherem Haus, arbeitet dort. Dabei ist sie mit Tim (Julius Nitschkoff) liiert, dem Junior der Buschs. Vor den fragwürdigen Aktivitäten seiner Familie verschließt sie die Augen. Aber auch sonst hat das Polizeitrio seine Mühe, an verwertbare Informationen zu gelangen, da niemand aus diesem Umfeld etwas mit ihnen zu tun haben möchte …

Neuer Partner, noch mehr Streit

Fans von Stralsund mussten dieses Mal nicht sehr lange warten. Gerade einmal vier Wochen ist es her, dass es mit Der letzte Sieg einen neuen Teil der 2009 gestarteten ZDF-Krimireihe gab. Damals ging es um einen ermordeten Sportjournalisten, die Spurensuche führte zu einem lang zurückliegenden Skandal in der DDR. Das war als Drama durchaus sehenswert, der Rest überzeugte weniger. Mit Blutgeld folgt nun bereits ein weiterer Film des beliebten Dauerbrenners, es ist der mittlerweile 25. Bei diesem gilt vieles von dem, was man bereits über die vorangegangene Episode sagen konnte. Zum Teil zumindest versucht man sich aber auch an neuen Wegen und sucht nach einer Möglichkeit, für neuen Schwung zu sorgen.

Das bezieht sich primär auf den Kollegen aus Polen, der neu im Team ist. Nachdem es in Episode 20 zu einer Reihe von Abschieden gekommen war, sollte im Anschluss eigentlich Zabek das neue Aushängeschild werden. Die nervte aber mit ständigen Alleingängen, so richtig ist man auch im Anschluss nicht nähergekommen. Mit Stralsund: Blutgeld wird das Team jetzt wieder auf drei Leute aufgestockt. Harmonischer wird es dadurch aber nicht, vielmehr scheint man an dem Konzept beibehalten zu wollen, möglichst viele Konflikte einzubauen, um so für Spannung zu sorgen. Das klappt aber nicht, vielmehr ist es anstrengend, wenn mal wieder völlig unnötig gestritten wird und die Leute ihre jeweiligen Egos nicht im Zaum halten können.

Mehr Drama als Spannung

Das ließe sich eventuell verkraften, wenn der Film denn anderweitig spannend wäre. Tatsächlich ist Stralsund: Blutgeld da aber kein Fortschritt im Vergleich zum letzten Mal. Sicher, zum Ende hin wird es etwas brenzliger, die Zuschauer und Zuschauerinnen können an dieser Stelle schon ein bisschen mitfiebern. So richtig klappt das aber nicht, zumal man es verpasst hatte, ein potenzielles Opfer wirklich so aufzubauen, dass man zu Anteilnahme verleitet würde. Es darf einem ein wenig egal sein, was da geschieht. Immerhin, im Vergleich zu manch anderen Geschichten in diesem Segment ist diese nicht bis ins Absurde konstruiert. Man kann sich hier zumindest vorstellen, dass das tatsächlich in unserer Realität geschieht.

Erneut geht das dann auch mit einem größeren Dramaanteil einher. Der bewegende Part ist dabei weniger die Beziehung zwischen den beiden jungen Menschen, sondern vielmehr die komplexe Situation in der Familie Busch, wenn Sohn Tim ein Opfer der anderen ist. Das lässt einen zum Teil zumindest die mangelnde Spannung vergessen, ebenso den insgesamt nur mäßig interessanten Fall. Aber eben nur zum Teil. Die schon seit einigen Filmen vor sich hin dümpelnde Reihe kommt einfach nicht mehr in die Gänge. Stralsund: Blutgeld ist zwar nicht wirklich schlecht, bietet aber auch nicht genug, Lust auf weitere Teile macht das nicht unbedingt. Daran kann selbst der Neuzugang nicht viel ändern, der zwar nicht ganz so schlimm ist wie seine Kollegin, als diese vor einigen Filmen neu hinzutrat. Aber das reicht als Argument kaum aus. Beim nächsten Teil Ablaufdatum geht es um den Mord an mehreren Männern, die Sexualstraftäter sind.

Credits

OT: „Stralsund: Blutgeld“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Stepan Altrichter
Drehbuch: Martin Behnke, Marc Zwinz
Musik: Oliver Kranz
Kamera: Manuel Mack
Besetzung: Sophie Pfennigstorf, Alexander Held, Jakub Gierszal, Maja Bons, Julius Nitschkoff, Gustav Schmidt, Dirk Borchardt, Petra Hartung, Stephan A. Tölle, Aline Staskowiak

Bilder

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Stralsund: Blutgeld
fazit
„Stralsund: Blutgeld“ beginnt mit einem toten Steuerberater, bevor es anschließend um ein dubioses Restaurant und junge Kriminelle geht. Das hat ein paar Szenen, die etwas mehr bewegen. Spannend ist der Krimi aber kaum, der Neuzugang im Team nervt auch eher, als dass er eine Bereicherung darstellt.
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