Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht This Body of Death TV Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht

Inspector Lynley & Sergeant Havers: Wer die Wahrheit sucht TV Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
„Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht“ // Deutschland-Start: 28. Dezember 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Als Gemma Hastings (Eleanor O’Brien), die neue Mitarbeiterin einer altangesehenen Immobilienmakler-Dynastie, spurlos verschwindet, ist ihre Juniorchefin Helen Clyde (Niamh Walsh) in großer Sorge. Was ist da nur geschehen? Inspector Thomas Lynley (Leo Suter) und Sergeant Barbara Havers (Sofia Barclay) versuchen, eben das herauszufinden, und schauen sich daher im privaten Umfeld der Verschwundenen um. Wirklich weit kommen sie damit aber nicht. Weder ihr Mitbewohner Frazer Moran (Jack Archer), bei dem sie seit kurzem wohnt, noch ihr Ex-Verlobter Gareth Burns (Tom Forbes), den sie kurz vor der Hochzeit verlassen hat, können ihnen dabei helfen. Und dann finden sich noch Hinweise auf einen Stalker auf dem Rechner der Vermissten …

Wenig spannende Figuren

Und weiter geht es mit Inspector Lynley & Sergeant Havers. Ob es unbedingt eine neue Adaption der Romanreihe von Autorin Elizabeth George braucht, sei mal dahingestellt. Schließlich gab es bereit mehrere Dutzend Filme, die auf den Büchern der Britin basieren. Aber offensichtlich ist man davon überzeugt, dass die bekannte Vorlage auch bei einem zweiten Anlauf für starke Einschaltquoten gut ist. Insgesamt vier Teile gibt es in der ersten Staffel der irisch-britischen Coproduktion. Zum Auftakt erzählte Wer die Wahrheit sucht davon, wie die beiden Hauptfiguren das erste Mal zusammen ermitteln. Dabei ging es um einen Kunstsammler, der erschlagen wurde.  Mit Dem Tode geweiht folgt nun bereits der zweite Fall rund um das ungleiche Ermittlerduo.

Theoretisch lebt die Reihe dann auch von dem Kontrast zwischen den beiden Figuren. Auf der einen Seite ist Lynley mit dem aristokratischen Hintergrund, während seine Kollegin Havers bodenständig ist. Daraus hätte man etwas Interessantes rund um das Thema Klassenunterschiede machen können. Irgendwie nutzt man diesen Inhalt bei Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht aber kaum, begnügt sich damit, dass die zwei hin und wieder aneinandergeraten. Wobei das so zurückhaltend ist, dass man es auch praktisch ganz weglassen könnte. Die Figuren selbst sind auch nicht spannend genug, dass man diese Konflikte in Kauf nehmen könnte. Sie ist zuweilen anstrengend, was dann statt einer wirklichen Charakterisierung angebracht wird. Er hinterlässt kaum einen Eindruck. Schauspielerisch ist das unauffällig.

Tragische Komponente

Wenn man sich den Krimi anschauen kann, dann ist das eher trotz des Duos, weniger wegen desselben. Zunächst ist da natürlich das Rätselraten, was genau mit der jungen Frau geschehen ist. Ist sie abgehauen? Und wenn ja weshalb? Für eine Gewalttat gibt es aber kein einleuchtendes Motiv. Anders als beim vorangegangenen Film, der durchaus ein klassischer Whodunit mit zahlreichen Verdächtigen ist, da ist Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht undurchsichtig. Hinzu kommt die Sache mit der plötzlichen Trennung, bei der klar ist, dass da irgendetwas sein muss. Stoff zum Grübeln und Spekulieren gibt es also genug, selbst wenn die Informationen letztendlich so spärlich sind, dass man von selbst nicht auf die Lösung kommen wird. Da hätte man dem Publikum doch noch ein bisschen mehr mitgeben dürfen.

Die Lösung selbst ist dabei etwas zwiespältig. Auf der einen hat Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht wie schon der Vorgänger eine tragische Note, wenn wir erst einmal hinter die Kulissen blicken und mehr über die Menschen erfahren. Die Grenzen zwischen gut und böse verschwimmen, wir erfahren von einer geradezu unmenschlichen Situation. Gleichzeitig ist das Finale aber einfallslos geworden, man greift da wie bei vielen Krimis auf eine beliebige Kurzschlussreaktion zurück. Das ist dann immer etwas unbefriedigend. Insgesamt geht der Krimi schon in Ordnung, ohne dabei zu begeistern. Als nächstes geht es an Neujahr mit Blutrote Sünde weiter, wo der Tod eines jungen Kajaklehrers aufgeklärt werden muss.

Credits

OT: „Lynley: This Body of Death“
Land: Irland, UK
Jahr: 2025
Regie: Edward Bazalgette
Drehbuch: Steve Thompson
Vorlage: Elizabeth George
Musik: Paul Englishby
Kamera: Peter Robertson
Besetzung: Leo Suter, Sofia Barclay, Niamh Walsh, Michael Workéyè, Daniel Mays, Eleanor O’Brien, Oliver Wellington, Jack Archer, Nicolò Pasetti, Tom Forbes

Bilder

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Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht
fazit
In „Inspector Lynley & Sergeant Havers: Dem Tode geweiht“ muss das Rätsel um eine spurlos verschwundene Frau gelöst werden. Der Krimi hat wieder eine tragische Note, wenn sich herausstellt, was dahintersteckt. Die Hauptfiguren sind aber nach wie vor uninteressant, bei der Lösung machte man es sich auch etwas einfach.
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