Gregs Tagebuch 3 Jetzt reichts
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Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s

Gregs Tagebuch 3 Jetzt reichts
„Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s“ // Deutschland-Start: 5. Dezember 2025 (Disney+)

inhalt / Kritik

Eigentlich liebt Frank seinen Sohn Greg ja. Und doch kommen sie immer weniger miteinander klar, dauernd kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Als Greg eines Tages daran scheitert, einen Schlüssel zu verwenden, reicht es Frank, der inzwischen selbst glaubt, ein schlechter Vater zu sein. Da muss etwas geschehen – und das dringend! Ob vielleicht eine Militärschule dabei helfen könnte, ihn zu einem vorzeigbaren Mann zu machen? Greg ist davon eher weniger angetan und beschließt daher, seinen Vater anderweitig zu beeindrucken. Das ist aber nicht so leicht wie gedacht, denn was auch immer der Junge angeht, scheint immer zum Chaos zu führen …

Eine schwierige Beziehung

Mit Gregs Tagebuch hat Jeff Kinney unbestreitbar einen beeindruckenden Publikumshit geschaffen. 2007 gestartet, bekommt die Reihe meist einmal pro Jahr einen neuen Band spendiert. 2025 kam mit Partypooper der bereits 20. heraus. Ganz so weit ist man bei den Filmen noch nicht. Nach vier Live-Action-Titeln, die zwischen 2010 und 2017 veröffentlicht wurden, ist man inzwischen fleißig mit animierten Adaptionen beschäftigt, die exklusiv auf Disney+ laufen. Den Auftakt machte 2021 Gregs Tagebuch: Von Idioten umzingelt!, ein Jahr später folgte Gregs Tagebuch 2: Gibt’s Probleme?. 2023 kam dann Gregs Tagebuch zu Weihnachten: Keine Panik!. Nachdem letztes Jahr pausiert wurde, steht jetzt mit Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s der vierte Film an. Wen die 3 im Titel verwirrt: Es handelt sich um die Verfilmung des dritten Bandes, während die vorherige auf dem sechsten Band basiert.

Die etwas sonderbare Reihenfolge bzw. Betitelung ist letztendlich aber zweitrangig. Ohnehin stehen die einzelnen Filme für sich. Zwar hilft es natürlich schon, wenn man die vorherigen Teile kennt, um die Verhältnisse innerhalb der Familie besser verstehen zu können. Absolut notwendig ist das aber nicht. Auch so erschließt sich einem in Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s schnell, worum es geht: Vater Frank ist nicht wirklich glücklich darüber, in welche Richtung sich sein Sohn entwickelt. Oder eben auch nicht entwickelt. Andere Figuren tauchen in dem rund 70 Minuten langen Film ebenfalls auf. Die meisten sind aber sekundär, im Mittelpunkt steht tatsächlich die Vater-Sohn-Beziehung – selbst dann, wenn die zwei gar nicht zusammen zu sehen sind.

Schlicht, aber irgendwie schön

Das bedeutet einiges an Identifikationsfläche für die junge Zielgruppe, aber auch die zufällig vorbeischauenden Erwachsenen. Zwar sind die Geschichten immer etwas übertrieben. Da kann dann schon mal ein kleines Missgeschick dazu führen, dass ein komplettes Fitnessstudio im Chaos versinkt. Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s setzt an solchen Stellen auf einen recht kindlichen Slapstick-Humor. Das grundsätzliche Thema, dass ein Elternteil und dessen Kind nicht mehr zusammenfinden, ist dafür eins, das in vielen Familien vorkommt und entsprechend vielen bekannt vorkommen dürfte. Da geht es dann um Erwartungen, die zu erfüllen sind, aber auch die Unsicherheit, wie man dem Nachwuchs am besten hilft.

Das ist zwischendurch immer wieder amüsant, auch wenn die Witze zum Teil ein bisschen sehr schlicht sind. Bei der Optik darf man sowieso nicht viel erwarten. Man bleibt hier dem Stil der Vorlage treu und setzt das Ganze wie schon bei den Vorgängern mit simpler 3D-Computergrafik um. Aber der Film hat Charme mit der Mischung aus Realismus und Cartoon-Anmutung. Neue Fans wird Disney mit Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s wohl kaum gewinnen, dafür bleibt man auch doch zu sehr am Bewährten. Doch die Annäherung der beiden ist irgendwie schön. Und auch wenn das neue Abenteuer eigentlich keine Weihnachtsthematik hat, ist die versöhnliche Familienkomödie wie für diese Zeit gemacht – und das nicht nur wegen des Schneesettings.

Credits

OT: „Diary of A Wimpy Kid: The Last Straw“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Matt Danner, Gino Nichele
Drehbuch: Jeff Kinney
Vorlage: Jeff Kinney
Musik: Adam Hochstatter, John Paesano

Trailer

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Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht’s
fazit
In „Gregs Tagebuch 3: Jetzt reicht's“ kriselt es zwischen Vater und Sohn, was zu verzweifelten Aktionen führt – und jeder Menge Chaos. Der Humor ist manchmal ein bisschen arg simpel. Insgesamt ist der Animationsfilm aber ganz schön und bietet für jung und alt Identifikationsfläche.
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