Paranoia - Riskantes-Spiel

Paranoia – Riskantes Spiel

(„Paranoia“ directed by Robert Luketic, 2013)

Sebastian Krause

Paranoia – Riskantes Spiel

Adam Cassidy (Liam Hemsworth) arbeitet als Informatiker für den renommierten Entwicklungskonzern Wyatt Corporation, dessen Leitung Nicholas Wyatt (Gary Oldman) innehat. Als Wyatt nach einer misslungenen Vorführung Cassidys ihn und seine Freunde aus der Firma wirft, revanchiert sich der erfolglose Hacker indem er die Firmenkreditkarte bei einer Abschiedsfeier überstrapaziert. Als Cassidy darauf hin wieder zu Wyatt ins Büro gerufen wird, bekommt er eine letzte Chance grenzenlos erfolgreich zu werden. Er soll den Konkurrenten und ehemaligen Geschäftspartner, sowie Mentor Wyatts ausspionieren und dessen neuste Errungenschaft in Form eines Smartphones stehlen bevor es auf dem Markt erscheint. Doch Gegenspieler Jock Goddard (Harrison Ford) ist mit allen Wassern gewaschen. Am Ende bleibt Adam Cassidy nur eine Möglichkeit: Er muss beide Kontrahenten aus dem Weg räumen um heil aus der Sache heraus zu kommen.

Besondere Innovationen lassen sich hier in keiner Weise erkennen. Die Story ist ein Mix aus Spionagethriller und Wirtschaftskrimi, unterhält auch überwiegend auf nettem Niveau, aber lässt den Funken nicht überspringen. Wenn man diesen Streifen einmal gesehen hat, wird es unmöglich sich auf ein weiteres Male zu freuen.

Paranoia - Riskantes-Spiel Szene 1

Solide Leistungen sind auf der Seite von Harrison Ford und Gary Oldman zu finden, wobei Letzterer seine gewohnt düstere und skrupellose Seele für sich sprechen lässt. Hauptdarsteller Hemsworth kann hier nicht überzeugen, nimmt man ihm doch nicht ab, dass er auch nur in der Lage ist eine Glühbirne zu wechseln. So ist es schwierig daran zu glauben, als könne er eine gewinnbringende Software für das Militär entwickeln. Wenn auch in meinen Augen nicht für diese Rolle geeignet, arbeitet er ganz solide, um seiner Gage gerecht zu werden. Vermutlich versucht uns Paranoia auch vor der totalitären Überwachung einer Stadt/der Welt zu warnen, spiegelt dabei aber nur oberflächlich die fatalen Seiten dessen wieder, auch wenn es letztendlich für das Ende sorgt.

Paranoia - Riskantes-Spiel Szene 2

Fazit: Muss man nicht gesehen haben. Aber wer Ford oder Oldman vermisst hat, kann sich hier nochmal von deren Qualitäten überzeugen. Doch im Großen und Ganzen bleibt sowohl darstellerisch wie auch erzählerisch am Ende die Langeweile zurück. Er fesselt nicht, er brilliert nicht und er fasziniert nicht.

Paranoia – Riskantes Spiel erscheint am  28. Januar auf Blu-ray und DVD



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von 10