Dark Tide

Dark Tide

(„Dark Tide“ directed by John Stockwell, 2012)

Kate Mathieson (Halle Berry) trägt den Spitznamen „Haiflüsterin“, da sie weltweit eine der wenigen Personen ist, die es wagt mit den großen Weißen auf direkte Tuchfühlung zu gehen. Bei ihren Tauchgängen trägt sie keine Sauerstoffflasche, da die Raubfische sehr sensibel auf die aufsteigenden Luftblasen reagieren. Als Sie mit ihren beiden Freunden auf einem Kutter unterwegs ist und die Crew einen Film über diese Einzigartigkeit drehen will, passiert etwas Schreckliches, ein riesiger Hai fühlt sich bedroht und tötet einen der Begleiter. Erst ein Jahr später wagt sich Kate wieder ins Wasser und soll einem reichen Geschäftsmann (Ralph Brown) die Möglichkeit bieten ohne Käfig mit den Riesenfischen zu schwimmen. Doch auch dieser Ausflug droht in einer Katastrophe zu enden.

Wenn man einmal von der ausdrucksstarken, überzeugenden und bildschönen Halle Berry absieht, bleiben tolle Tieraufnahmen, gepaart mit wenigen gelungenen Spannungsphasen. Die anderen Darsteller sind nur „Beifang“ und dienen als talentiertes Haifischfutter. Kameraführung und musikalische Untermalung sind hingegen beinahe durchweg gut getimed.

Wer hier einen Film à la Deep Blue Sea oder dem Weißen Hai erwartet sei gewarnt. Dark Tide ist vielmehr ein harmonischer Thriller, als ein blutrünstiger Horrortrip. Aus Altersgründen und technischen Rückständen ist es ohnehin schwierig den kultigen Jaws mit diesem Film zu vergleichen. Doch selbst Deep Blue Sea ist bei weitem unterhaltsamer, nicht zu Letzt, weil es trashiger zu geht mit Hang zu schwarzem Humor.

Dark Tide erscheint am 28. September auf Blu Ray und DVD



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Ziemlich dünnes Drehbuch, tolle Bilder, eine wunderbare Halle Berry, große Haie und keine neuen Erkenntnisse. Wenn man auf Hai-Filme steht, die nicht allzu blutig sind, dann wird man sich hier sehr wohlfühlen.
5
von 10