Roller Girl

Roller Girl

(„Whip It“ directed by Drew Barrymore, 2009)

Bliss (Ellen Page) wird von ihrer Mutter gegen ihren Willen zu Schönheitswettbewerben geschleppt und soll dort möglichst den ersten Platz machen. Wenn dies nicht gelingt, ist zu Hause dicke Luft angesagt. An dem Tag, als Bliss einen Flyer für das nächste Roller Derby in die Hand gedrückt bekommt, weiß sie wie ihre Zukunft aussehen soll. Mit ihrem chaotischen Team kämpft sie sich allmählich an die Spitze, doch ihre härteste Rivalin (Juliette Lewis) stellt sich einem Titel wortwörtlich in den Weg. Denn diese Sportart auf Rollschuhen ist alles andere als harmlos.
Eine nette Geschichte kombiniert mit hübschen Darstellerinnen und einer interessanten Sportart. Die recht normale amerikanische Familie mit einer herrischen Mutter und dem üblichen angestrebten Wunsch nach erfolgreichen Kindern entpuppt sich als herzlicher Clan, welcher für ein rührseliges Happy End sorgt.

Obwohl Drew Barrymore als Regisseurin, wie auch Darstellerin gute Arbeit geleistet hat, darf man hier keine Highlights erwarten, der Film ist sympathisch und sehr angenehm anzusehen. Zwischenmenschliche Beziehungen, die erste Liebe, Unstimmigkeiten mit den Eltern und der übliche Verlauf eines Teenie-Sportfilms. Nachdem die sportlich völlig unerfahrene Bliss ein paar Übungsstunden hinter sich gebracht hat, bricht sie bereits den bisherigen Geschwindigkeitsrekord und ist wesentlich besser als ihre Teamkolleginnen, die schon lange dabei sind. So ist der restliche Filmverlauf auch keine allzu große Überraschung mehr, funktioniert aber immer wieder.

Auch ich freue mich über solche Macharten, wenn Humor, sowie Stimmung zur Genüge vorhanden sind. Allerdings ist Roller Girl an vielen Stellen so seicht, dass man sich nicht lange daran erinnern wird. Für den Moment allerdings behalte ich einen durchaus positiven Eindruck zurück.

Roller Girl erscheint am 3. Februar auf Blu Ray und DVD



(Anzeige)

6
von 10