House Of The Rising Sun

House Of The Rising Sun

(„House of the Rising Sun“ directed by Brian A. Miller, 2011)

Ray (Dave Bautista) ist ein ehemaliger Cop, der sich mittlerweile seinen Lebensunterhalt als Türsteher eines Tanzclubs und Hinterhofpuffs verdient. Seine Arbeitgeber vertrauen ihm trotz seiner kontroversen Vergangenheit bis zu dem Tag, an dem der Club von vier bewaffneten Männern ausgeraubt wird und der Sohn des Besitzers sein Leben lässt.
Gehasst von beiden Seiten versucht Ray die wahren Täter ausfindig zu machen und gerät dabei mehr und mehr in einen tiefen Strudel von tödlichen Intrigen und Machtspielchen. Was macht ein Wrestlings-Star, wenn er zu alt für seinen Sport geworden ist?

Genau. Er wird Schauspieler.

Zum einen ist Hulk Hogan mit Paradise Thunder ein Antibeispiel für den Erfolg einer solchen Karrierewendung, andererseits sieht man Dwayne „The Rock“ Johnson in mehreren und gar nicht mal schlechten Actionstreifen wie Doom, Welcome To The Jungle oder Spiel auf Bewährung. Wieso sollte also Dave Bautista nicht auch sein Glück versuchen? Die Antwort ist nahe liegend, aller spätestens nachdem man den Film gesehen hat. Dave Bautista bewegt sich träge, lustlos und schwerfällig vor der Kamera und auch sein Ausdruck spiegelt vordergründige Lustlosigkeit wieder. Trotz seiner unverschämten körperlichen Konstitution weiß Ray alias Dave Bautista nichts damit anzufangen. Statt bedrohlich zu wirken, scheint er eher nach Mitleid zu suchen, da sich die ganze Welt gegen ihn gestellt hat und alle so fies sind … unglaubwürdig und uninspirierend!

Um den Film etwas aufzupeppen wurde auf bekanntere Darsteller wie Amy Smart oder Danny Trejo in Nebenrollen gesetzt, doch auch Amy Smart (The Butterfly Effect) kann bei solch einem Drehbuch nur die Augen schließen und hoffen irgendwie dadurch zu finden. Danny Trejo (Machete) spielt leider nur eine kurze Rolle als fieser Gangsterboss und darf als bald das zeitliche Segnen, wie sooft.

Die Geschichte ist ausgelutscht bis zum Letzten und bietet absolut keine Highlights. Bei einer Laufzeit von 87 Minuten hatte ich mich im Vorfeld auf einen knackigen, spritzigen Actionstreifen gefreut, der sich dann jedoch trotz seiner guten Kürze als fade Materialverschwendung herausstellte. Zudem hat die Story keinen Drive und hakt an all ihren Ecken und Kanten. Letztendlich stimmt hier einfach gar nichts. Doch wo sollte man anfangen nach dem größten Übel zu suchen? Hauptdarsteller, Regisseur, Drehbuch? Es wäre vermutlich ein Fass ohne Boden.

House Of The Rising Sun erscheint am 16. Februar auf Blu Ray und DVD



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Das einzig wirklich Gute an dem Film ist der rockige Soundtrack, den man häufig zu hören bekommt und welcher sehr eingängig ist. Der Rest ist schlichtweg negativ und mein Gesamtempfinden: Gelangweilt!
5
von 10