Born to be Wild
© 2007 Touchstone

Born To Be Wild – Saumäßig unterwegs

(„Wild Hogs“ directed by Walt Becker, 2007)

Mit Sicherheit kein Überflieger aber insgesamt eine doch recht unterhaltsame Komödie mit Starbesetzung im klassischen US-Stil. Wild Hogs ist nicht nur der Originaltitel des Streifens, sondern eine Motorradgang die sage und schreibe vier Mitglieder zählt. Dazu gehören Doug (Tim Allen), Woodie (John Travolta), Bobby (Martin Lawrence) und Dudley (William H. Macy), allesamt Männer  mittleren Alters die sich in einer Midlifecrisis befinden.

Sie wollen endlich wieder frei sein, frei von Verantwortungen wie Familie und Arbeit, unbeschwert und riskobereit wie in früheren Tagen. Da sie Biker sind gibt es deshalb nichts Logischeres als eine Motorradtour quer durch die USA zu begehen, selbstverständlich ohne Mobiltelefon, Navigationsgerät oder irgendeinen bestimmten Ziel vor Augen. Von Anfang an gibt es aber Probleme (unter anderem mit dem Gesetz, das äußerst witzig durch John C. McGinley verkörpert wird) die damit enden dass sie auf eine andere Gang, die Del Fuegos, stoßen. Angeführt von Jack (Ray Liotta) scheinen diese dem Klischee einer Bikergang eher zu entsprechen: ausgehend von ihrer versoffenen Bar terrorisieren sie das naheliegende Städtchen Madrid und befolgen höchstens ihre eigenen, fragwürdigen Gesetze.

Was folgt ist eine Anreihung von mehr oder weniger witzigen Ereignissen, dessen Klimax erreicht wird als die Del Fuegos eine Schlägerei mit den Wild Hogs anzetteln. Altbekannte Moralpredigten die uns darauf aufmerksam machen dass man stets nach Gesetz handeln soll denn dann und nur dann sei man wirklich cool schließen das Friede-Freude-Eierkuchen-Happyend ab.

Walt Becker ist allerdings so schlau und schlägt nicht über die Stränge. Er begrenzt sich auf 100 Minuten Laufzeit, die meisten Witze und Gags sind durchaus zum Lachen und somit erfüllt der Streifen auch die niedrigen Erwartungen vollkommen. Ein gemütlicher Abend mit wenigen Überraschungen ist also vorprogrammiert, lediglich den mittlerweile mehr als verbrauchten Ray Liotta hätte man sich sparen können.

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von 10