Die 8 Meister der Shaolin

Die 8 Meister der Shaolin

(„Ba da men ban“ directed by Joseph Kuo, 1977)

Die 8 Meister der ShaolinJa, ja, ja! Knappe 80 Minuten Laufzeit (war vermutlich die geschnittene Fassung, bin aber nich sicher), geballte Action und brauchbare Fights. Was braucht man bei einem Martial Arts-Streifen aus Hongkong eigentlich mehr? Die Story ist dabei eigentlich eher nebensächlich aber dennoch plausibel.
Als Lin Chi (Carter Wong) noch ein kleiner Junge war wurde sein Vater unter der Herrschaft der Mandschu von den „Mächtigen 8“ getötet. Lin Chi ging daraufhin in ein Kloster der Shaolin und übte sich jahrelang im Kung-Fu-Training. Sein Ziel war es immer die Mörder seines alten Herren ausfindig zu machen und zu vernichten. Bevor er allerdings von den Shaolin entlassen wurde musste er harte Proben bestehen. Somit bekommt der Zuschauer gleich zu Beginn des Streifens unterhaltsame Action geboten. Der Hauptdarsteller muss zwar nicht die berühmtberüchtigten 36 Kammern der Shaolin durchwandern aber er hat so einige Etappen vor sich und muss sich unter anderem mit (unzerstörbaren) „Bronzemännern“ herumschlagen. Sobald dies vollbracht ist und Lin Chi auch gelernt hat seinen Blutrausch zu beherrschen und den Feinden gegenüber Gnade walten zu lassen, entlassen ihn die Mönche. Er kehrt zurückt zu seiner Mutter die mittlerweile erblindet ist und von einer jungen, hübschen Dame (Chia Ling) gepflegt wird.
Die neu zusammengekommene Familie hat allerdings nicht lange Frieden denn einerseits werden sie von der gefürchteten Achterbande verfolgt (die unbedingt eine Unterschrift von Lin Chi haben wollen) und andererseits scheint den jungen Mann ein gefährlicher und fanatische Kämpfer (Wong Fei Lung) zu verfolgen der stets bedacht ist sein Gesicht mit einem tief sitzenden Hut zu verstecken. Bald wird sich dieser mysteriöse Verfolger als wichtiger Teil der „Mächtigen 8“ entpuppen und die Maske fallen lassen…
Nicht die besten Fights die ich je gesehen habe aber durchaus solide Kost die da geboten wird. Es mangelt dabei auch nicht an Gimmicks wie speziellen Waffen oder übertriebenen Moves dessen Treffer auch blutig (wenn auch nicht übertrieben hart) dargestellt werden. Am coolsten fand ich jedoch die vielfältigen Soundeffekte die toll gewählt und von typischer Musik begleitet werden. Zu vermerken ist noch eine tolle Kampf-Einlage von Doris Lung Chung Erh, die einzige Frau der „Mächtigen 8“.
Sehr lobenswert dass sich ein Free-TV-Sender auch mal solcher Classics annimmt und sie zu einer halbwegs normalen Sendezeit ausstrahlt. Wenn man die Möglichkeit hat kann man sich ruhig zurücklehnen und einen unterhaltsamen Abend verbringen, sofort nach der DVD fahnden würde ich jetzt aber nicht.



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