Lone Wolf & Cub Teil 2 - Am Totenfluss

Lone Wolf & Cub Teil 2 – Am Totenfluss

Kritik

Lone Wolf & Cub
„Kozure Ôkami: Sanzu no kawa no ubaguruma“ // Deutschland-Start: 21. Juni 1974 (Kino)

Weiter geht also die Reise des einsamen Wolfes. Auch diesmal ist Kenji Misumi der Regisseur und wie schon im ersten Teil macht er alles goldrichtig.

Diesmal soll der Ronin drei Brüder für Geld töten. Dies soll einem örtlichen Daimyō weiterhelfen. Er wird nämlich vom strengen Tokugawa-Shogunat heftig unter Druck gesetzt. Weil der Han mehr Koku erarbeitet, als es für seine Größe üblich ist, wird der zentral agierende Shogun aufmerksam. Bald erkennt man dort, dass durch ein geheimes Färbungsverfahren der Mehrwert erwirtschaftet wird. Die Herrscher-Elite möchte sich nun dessen bemächtigen, um es für seine Zwecke zu nutzen. Ogami Itto (Tomisaburo Wakayama) soll das Dorf also davor bewahren und dazu müssen die drei fürchterlichen Brüder eliminiert werden. Er macht sich also mit seinem Sohn Daigoro (Akihiro Tomikawa) auf dem Weg, wird aber davor gewarnt, da das Trio auch als die „Todesgötter“ bekannt ist: Benma Hidari (Akiji Kobayashi), Tenma Hidari (Minoru Ohki) und Kuruma Hidari (Shin Kishida) sind nämlich mit ihren Krallen, Eisenknüppel und Stahlfaust besonders brutale Gegner. Als ob das nicht genug wäre, kommen auch noch die lästigen Yagyū hinzu, die natürlich nicht eher ruhen werden, bevor der Clan des Okami Kozure komplett ausgelöscht wurde. Diesmal ist es eine weibliche Yagyū, Sayaka (Kayo Matsuo), die ihre tödlichen Kriegerinnen losschickt. Gemeinsam mit Ninjas des Kurokuwa-Clans sollen sie dem Lone Wolf endlich den Garaus machen.

Wiederum sehr kurze, aber äußerst spannende 80 Minuten Laufzeit. Der zweite Teil der Saga konnte mich noch mehr als der erste begeistern. Nachdem der Charakter bereits bekannt ist, konnte sich der Regisseur vollkommen auf die Story konzentrieren. Die Kämpfe sind wiederum interessant und mit Liebe zum Detail umgesetzt. Es dürfte wahrlich nicht einfach gewesen sein, die im Manga sehr detailliert dargestellten Fights in der Verfilmung beizubehalten. Auch in diesem Teil werden nicht wenige Splatter-Effekte verwendet und abgetrennte Gliedmaßen, rollende Köpfe oder Blutfontänen stellen keine Seltenheit dar. Die schauspielerische Performance ist auch hier überzeugend, die Musik hingegen wiederum nur sehr leise und im Hintergrund tätig. Ich bin jedenfalls schon gespannt, wie das Meifumado, der Weg zur Hölle, des Wolfes weitergeht.

Credits

OT: „Kozure Ôkami: Sanzu no kawa no ubaguruma“
Land: Japan
Jahr: 1972
Regie: Kenji Misumi
Drehbuch: Kazuo Koike
Vorlage: Kazuo Koike, Gōseki Kojima
Musik: Eiken Sakurai
Kamera: Chishi Makiura
Besetzung: Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, Akiji Kobayashi, Minoru Ohki, Shin Kishida, Kayo Matsuo

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