Pi

Pi – System im Chaos

Kritik

„Pi“ // Deutschland-Start: 8. April 1999 (Kino)

Ein wunderbarer Streifen, den da Darren Aronofsky in schwarzweiß gedreht hat. In nur 80 Minuten Laufzeit schafft es der Film, eine intelligente Story zu erzählen, die sich um ein junges Mathematik-Genie, Max Cohen (Sean Gullette), dreht. Max ist von dem Gedanken besessen, die Welt in Zahlen darzustellen. Er glaubt daran, dass er nahe dran ist, ein mathematisches System zu entwickeln, das jegliche Vorgänge und Dinge in der Natur beschreibt und somit vorhersagt. Schlüsselpunkt ist dabei die unendliche Zahl Pi. Er spricht darüber mit seinen ehemaligen Professor Sol Robeson (Mark Margolis), doch dieser versucht ihn abzubringen, da er einen mentalen Zusammenbruch von Max befürchtet. Max lässt sich jedoch nicht abbringen und je mehr er sich damit beschäftigt, desto mehr leidet er unter stärker werdenden Anfällen und Halluzinationen. Bald interessieren sich eine Wall-Street-Firma und religiöse Gruppen über Max’ Treiben und versuchen ihn auf seine Seite zu bekommen, um sein Wissen auszunutzen. Der Zuschauer erlebt nun eine verrückte Odyssee des Hauptcharakters, der in den Wahnsinn getrieben wird und ein schon fast surreales Abenteuer erlebt.

Faszinierend an den Film ist vor allem, dass Aronofsky mit einen minimalen Budget und so kurzer Laufzeit ein dermaßen tiefgehendes Werk schaffen konnte. Sean Gulette spielt seine Rolle ausgezeichnet und das Schwarzweiß des Streifens unterstützt die Atmosphäre dieses Psycho-Thriller. Die musikalische Untermalung ist von Clint Mansell sehr gut gewählt, Stücke wie Angel von Massive Attack tragen oft zur Stimmung bei.

Credits

OT: „Pi“
Land: USA
Jahr: 1998
Regie: Darren Aronofsky
Drehbuch: Darren Aronofsky
Musik: Clint Mansell
Kamera: Matthew Libatique
Besetzung: Sean Gullette, Mark Margolis

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