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V wie Vendetta

Kritik

„V wie Vendetta“ // Deutschland-Start: 16. März 2006 (Kino)

Die Verfilmung des Kult-Comics von Alan Moore, bietet in ca. 130 Minuten Laufzeit recht gute Unterhaltung, auch wenn der Film die Tiefe und Klasse des Comics bei weitem verfehlt. Wer das Comicbook kennt, wird es toll finden, V in Fleisch und Blut zu sehen oder er wird es hassen, da Moores Figur nicht unbedingt gut auf die Leinwand gebracht wurde. An der Location selbst wurde jedoch nichts geändert, und es handelt es sich immer noch um ein totalitäres London in naher Zukunft, das von einem Diktator beherrscht wird. Ein als Guy Fawkes maskierter Terrorist namens V (Hugo Weaving) bereitet dem Regime jedoch mehr als Kopfschmerzen. Am 5.November sprengt er das englische Regierungsgebäude, später schleust er sich in den Notstands-Kanal ein und verkündet an ganz England, dass er in genau einem Jahr das Parlament sprengen wird, wie es seinerzeit Guy Fawkes vorhatte. Die Partei des Kanzlers (John Hurt) versucht dies natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. V hat inzwischen Evey Hammond (Natalie Portman), ein junges (noch) naives Mädchen, vor dem Regime gerettet und macht diese zu einer wertvollen Verbündeten seines Vorhabens.

Ich persönlich hatte meinem Spaß an den Film, doch verstehe ich nur zu gut die negativen Kritiken, die behaupten der Film verfremde den Charakter von V. Ich selbst kenne den Comic und schätzte die Arbeit von Alan Moore sehr und finde es auch bei weitem besser und tiefgehender als die Verfilmung. Ich betrachte jedoch den Streifen von James McTeigue als ein Tribut an das großartige Meisterwerk von Moore und hoffe, dass viele Zuschauer des Films das Comicheft lesen und sogar vielleicht die Kritik und Aussage Moores verstehen.

Credits

OT: „V For Vendetta“
Land: Deutschland, UK, USA
Jahr: 2005
Regie: James McTeigue
Drehbuch: Andy Wachowksi, Larry Wachowksi
Comic:Alan Moore
Musik: Dario Marianelli
Kamera: Adrian Biddle
Besetzung: Hugo Weaving, John Hurt, Natalie Portman

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