Black Dahlia

Kritik

„Black Dahlia“ // Deutschland-Start: 5. Oktober 2006 (Kino)

Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von James Ellroy und wurde von Brian De Palma verfilmt. Die Story selbst basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1947. Es geht um ein auf brutale Art und Weise ermordetes Mädchen: Elisabeth Short (Mia Kishner) wurde in zwei Stücke getrennt, die Innereien wurden ihr entnommen und von Ohr zu Ohr ein riesiger Schlitz geschnitten, der einem widerlichen Lächeln ähnelt. Die ermittelnden Beamten in diesem Fall sind Dwight „Bucky“ Bleichert (Josh Hartnett) und Leland Blanchard (Aaron Eckhart). Die zwei Super-Polizisten kommen auf verschiedene Spuren. Eine davon führt zu Madeleine Linscott (Hillary Swank), einer wohlhabenden jungen Frau aus Hollywood, die Liz Short kannte. Doch es ist nur die Spitze vom Eisberg und nach dem plötzlichen Tod seines Kollegen Blanchard stößt Bleichert nach und nach auf brisantere Beweise.

Da ich das brillante Buch gelesen habe und ich von Brian De Palma ziemlich viel halte, bin ich mit hohen Erwartungen ins Kino marschiert und leider enttäuscht worden. De Palma schafft es absolut nicht, die komplexe Story von Ellroy verständlich auf die Leinwand zu bringen. Alles wirkt sehr konfus und zusammenhangslos. Der eigentlich spannende und sich durch Ereignisse überschlagende Schluss des Buches wird im Film total abgeschwächt. Filmtechnisch ist jedoch in den ca. 120 Minuten Laufzeit nichts zu kritisieren und De Palma versteht es die Farben des Noir-Genres und deren Kostüme würdig darzustellen. Der Film scheitert jedoch an der Komplexität der Story und ist somit nicht unbedingt zu empfehlen.

Credits

OT: „The Black Dahlia“
Land: Deutschland, Frankreich, USA
Jahr: 2006
Regie: Brian De Palma
Drehbuch: Josh Friedman
Vorlage: James Ellroy
Musik: Mark Isham
Kamera: Vilmos Zsigmond
Besetzung: Josh Hartnett, Aaron Eckhart, Hillary Swank, Scarlett Johansson



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