Fluchtpunkt San Francisco
© 20th Century Fox

Fluchtpunkt San Francisco

Kritik

Fluchtpunkt San Francisco
„Fluchtpunkt San Francisco“ // Deutschland-Start: 14. Mai 1971 (Kino) // 14. Juni 2013 (DVD/Blu-ray)

„Der beliebteste Film der 70er neben Easy Rider, so verspricht es jedenfalls die Rückseite der DVD. Ob dies wirklich stimmt, kann ich nicht sagen. Was ich aber behaupten kann, ist, dass es sich hier um einen wirklich außergewöhnlichen Film handelt, der auf jeden Fall einmal gesehen werden sollte.

Dabei ist alles so simpel und auch noch relativ kurz, denn der Film dauert gerade mal 95 Minuten. Die Story dreht sich um Kowalski (Barry Newman), einen Ex-Rennfahrer und Ex-Cop, der die Aufgabe übernimmt einen 1970er Dodge Challenger zu übergeben. Er muss das hochgetrimmte, weiße Geschoss von Denver (Colorado) nach San Francisco (Kalifornien) innerhalb kürzester Zeit überbringen. Um die lange Fahrt ohne Müdigkeit zu bewältigen, kehrt er zuerst noch bei seinem Dealer ein und besorgt sich eine Ration Speed. Total high und mit begleitet von der wunderbaren Musik aus dem Radiosender KOW, den der beliebte DJ Super Soul (Cleavon Little) moderiert, macht er sich auf den Weg. Bald schon hängen die ersten Bullen an seinen Fersen, doch gegen das getunte Fahrzeug haben sie keine Chance und sie verlieren ihn an der Grenze zu Nevada. Dort übernehmen die örtlichen Cops die Verfolgung, doch auch hier ohne Erfolg. Kowalski bekommt nämlich per Radio von Super Soul, der den Polizeifunk abhört, die Bewegungen der Gesetzeshüter „zugeflüstert“.

Auf seiner persönlichen Odyssee durch die Wüste von Nevada, trifft Kowalski auf diverse Hippies, die ihn bewundern und schließlich auch weiterhelfen. Es scheint als ob seine Fahrt gegen die Repression und den faschistischen Staat, so Super Soul und Kowalskis Fans, tatsächlich mit Erfolg gekrönt wird, doch dann kommt er nach Kalifornien…

Angeregt durch Death Proof, habe ich mir die DVD des Klassikers besorgt und es nicht bereut. Der Zuschauer erlebt die Hippie-Kultur der 70er kombiniert mit einer irrsinnigen Verfolgungsjagd und einen lässigen und coolen Kowalski, der es alleine gegen die Staatsmacht aufnimmt. Dies alles untermalt von einem extrem gut gemixten Soundtrack, der ein wesentlicher Bestandteil des Streifens ist. Eindeutig ein Must See!

Credits

OT: „Vanishing Point“
Land: USA
Jahr: 1971
Regie: Richard C. Sarafian
Drehbuch: Guillermo Cain
Kamera: John A. Alonzo
Besetzung: Barry Newman, Cleavon Little, Dean Jagger

Trailer

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