Die Sendung mit der Maus 8

Die Maus 8 – Durch das Weltall zu den Sternen

Die Sendung mit der Maus 8
„Die Maus 8 – Durch das Weltall zu den Sternen“ ist seit 10. Juli auf DVD erhältlich

Seit über 40 Jahren schon erfreut die Titelfigur aus Die Sendung mit der Maus ihre vorwiegend jungen Zuschauer mit lustigen Geschichten, einfachen Liedern und wissenswerten Beiträgen, reiste dafür um die ganze Welt. Und manchmal auch darüber hinaus. So wie in der achten Volume einer Art Best-of-Reihe, die sich immer einem bestimmten Thema widmet und dieses Mal das Weltall dafür auserkoren hat. Die unendlichen Weiten bilden dann auch die inhaltliche Klammer für knapp 30 verschiedene Beiträge, die ansonsten nur wenig miteinander gemeinsam haben.

Wer die Sendung oder die DVD-Reihe verfolgt, weiß bereits, dass trotz des Namens die Maus mehr Maskottchen als tatsächlicher Handlungsträger ist. Zwar werden zwischendurch immer wieder kurze Zeichentrickszenen eingebaut, in der sie die Hauptrolle spielt, deutlich ausgefeilter sind aber die Auftritte der vielen namhaften Gaststars: Käpt’n Blaubär ist dabei, Shaun das Schaf und Willi Wiberg ebenso, aber auch einige eher unbekanntere Figuren. Ein paar der Beiträge erzählen tatsächliche Geschichten, oft humorvoller Natur, andere sind nicht mehr als von Bildern begleitete Lieder.

Diese Bilder sind dabei erstaunlich abwechslungsreich: Während Shaun auf die bewährte Knetmasse-Stop-Motion-Optik zurückgreift und bei Käpt’n Blaubär zumindest teilweise Puppen zum Einsatz kommen, sind die meisten ihrer Kollegen im klassischen Animationsbereich zu Hause. Oder sie tun zumindest so als ob. Tatsächlich verzichten einige der Beiträge auf jegliche Form von Animation, bewegen stattdessen einfach nur Standbilder hin und her. Der ganz große Augengenuss ist das natürlich nicht, zumal vieles hier doch auch recht spartanisch gehalten ist. Dafür ist die visuelle Abwechslung groß, durch die recht kurze Dauer – die DVD ist gerade einmal 68 Minuten lang – kommt trotz der schlichten Gestaltung keine wirkliche Langeweile auf, vieles hier ist auch wirklich süß gestaltet.

Das wird vor allem das jüngere Publikum so sehen, das ja in erster Linie mit den simplen Geschichten angesprochen werden soll. Die dürfen sich dann auch auf viele nette Einfälle freuen, wenn auf Kometen geritten wird, Außerirdische im Garten landen oder mit Hilfe der Vorstellungskraft eine kleine Schwebetour durch das Weltall ansteht. Dass es bei der Vielzahl an Beiträgen zu Qualitätsschwankungen kommt, ist klar, insgesamt gibt es aber erfreulicherweise keine nennenswerten Ausschläge nach unten.

Erfreulich sind aber auch die Sachbeiträge zum Schluss, in der Astronaut Alexander Gerst ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und von seiner anstehenden Weltraummission berichten darf. Wie man es von der Maus gewohnt ist, wird hier Unterhaltung und Lehrreiches miteinander verknüpft, alleine durch dieses pädagogischen Ansatz schon ist Durch das Weltall zu den Sternen empfehlenswert. Aber auch als Erwachsener wird man hier noch das eine oder andere dazulernen. Von Shaun das Schaf einmal abgesehen ist der Rest zwar etwas zu einfach gestrickt, um jenseits der Zielgruppe großen Spaß zu haben – vor allem für die Lieder braucht es ein kindliches Gemüt. Wer aber Kinder hat und ihnen (oder denen anderer) etwas Gutes tun möchte, für den ist die liebevoll zusammengestellte DVD eine der empfehlenswerten Neuerscheinungen der letzten Zeit.

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Wenn die Maus und ihre Freunde das Weltall erkunden, ist das für jüngere Zuschauer ein großer Spaß. Für Erwachsene sind die Geschichten und die optische Umsetzung zwar zu simpel, dafür gibt es zum Schluss noch Wissenswertes über tatsächliche Weltraumausflüge.
7
von 10