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Falling Down

Kritik

„Falling Down“ // Deutschland-Start: 3. Juni 1993 (Kino)

Ein wirklich gut gemachter Thriller von Joel Schumacher, der die Wut eines Normalbürgers wiederspiegelt.

William „D-Fense“ Foster (Michael Douglas) ist ein durchschnittlicher, weißer, amerikanischer Bürger der Mittelschicht. Er steckt mit seinem Wagen im Stau. Unter der prallen Hitze von Los Angeles beginnt er langsam aber sicher nervös zu werden. Die Klimaanlage seines Autos ist kaputt, ebenso die Fensterkurbel. Eine nervtötende Fliege macht es dem Hauptcharakter noch anstrengender und die anderen Autofahrer fluchen vor sich hin aufgrund des nicht enden wollenden Chaos. Dabei möchte Foster nur eines: nach Hause. Plötzlich wird es ihm zu viel, er steigt aus und rennt zu Fuß weiter. Er kommt nach South Central, dem Ghetto von LA, wo er sich zu Abkühlung eine Coca Cola kaufen möchte. Der koreanische Ladenbesitzer Mr. Lee (Michael Paul Chan) verlangt laut Foster viel zu viel für das Getränk, weshalb der kurzerhand den Lebensmittelladen mit einen Baseballschläger zerstört. Und das ist nur der Anfang einer immer größer werdenden Gewaltspirale …

Der Film verarbeitet auf intelligente Art und Weise das Thema „Wut“. In nur 110 Minuten Laufzeit schafft es Joel Schumacher seinen beiden Hauptcharaktere (Foster und Prendergast) Tiefe zu verleihen. Fosters Reaktion wird zwar nicht gebilligt, aber verstehen wird ihn wohl jeder Zuschauer der den Film aufmerksam verfolgt. Einer der gesellschaftskritischsten Filme, die ich kenne, mit brillanten Leistungen von Michael Douglas und Robert Duvall.

Credits

OT: „Falling Down“
Land: USA, Frankreich
Jahr: 1993
Regie: Joel Schumacher
Drehbuch: Ebbe Roe Smith
Musik: James Newton Howard
Kamera: Andrzej Bartkowiak
Besetzung: Michael Douglas, Robert Duvall, Barbara Hershey

Trailer



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